Die beiden großen Schülerlabore der Freien Universität Berlin, NatLab und PhysLab, wurden unabhängig voneinander im Jahr 2002 gegründet. Ein Zufall? Rückblickend kann man es wohl nur so kommentieren: Wenn die Zeit reif ist, entsteht oft dieselbe gute Idee in mehreren Köpfen gleichzeitig.
Die ersten Jahre waren noch eine Art Testballon: Ist eine Universität wirklich dafür zuständig, Schülergruppen „zu bespaßen“? Doch bald war klar: Schülerlabore sind so viel mehr als das! Für ältere Schülerinnen und Schüler sind wir eine Brücke in die Uni, ein Ort der Studien -und Berufsorientierung. Für Grundschulkinder sind wir häufig ihr erster echter Kontakt mit den Naturwissenschaften. Für unsere Lehramtsstudierenden sind wir ein Ort, an dem diese in den verschiedensten Lehrveranstaltungen praktische Unterrichtserfahrungen sammeln und ihr fachwissenschaftliches Wissen erweitern und vertiefen können. Auch sind wir wichtige Partner in der in der Öffentlichkeitsarbeit wissenschaftlicher Projekte.
In Jahr 2004 übernahm Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette die Leitung des NatLabs und Jörg Fandrich die Leistung des PhysLab. Seitdem arbeiten wir zusammen. Und was ist nicht in diesen letzten 22 Jahren alles entstanden? In unserer SommerUNI können Hochbegabte oder besonders engagierte Schüler*innen sich in Experimentierkursen ausprobieren sowie Vorträge aus der aktuellen Forschung hören. Als das Fach „NaWi“ in Berlin als Hauptfach an den Grundschulen eingeführt wurde, boten wir dazu passende Fortbildungen für Lehrkräfte und Experimentierkurse für Kinder an. Im Jahr 2006 gründeten wir, gemeinsam mit anderen Laboren, das Schülerlabornetzwerk „GenaU“ – bis heute ein bundesweites Leuchtturmprojekt. Die Initiative „TUWAS!“ entstand – sie versorgt heute alleine in Berlin 193 Grundschulen mit Experimenten. Als Corona die Schulen lahmlegte, konzipierten wir Online-Kurse, damit auch von zu Hause aus ein praxisnaher naturwissenschaftlicher Unterricht mögiich ist. Und im Projekt „Aufholen nach Corona“ halfen wir Kinder, die durch die lange Corona-Pause aus dem Lerntakt geraten waren, wieder Freude am Lernen zu finden und effektive Arbeitstechniken zu entwickeln, um in den Schulunterricht wieder einsteigen zu können.
Die Zahlen sprechen für sich: Mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler waren im Laufe dieser 22 Jahre in unseren Experimentierkursen, viele tausend Lehrkräfte in unseren Fortbildungen und Lehramtsstudierende waren in unseren Lehrveranstaltungen.
Es ist nicht vermessen zu sagen: Wir haben etwas bewegt und darauf sind wir stolz.
NatLab und PhysLab sind seit mehr als 22 Jahren ein starkes Team – Naturwissenschaften im Doppelpack.
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